Archiv des Autors: reiner

Gedanken und Wünsche zum Jahreswechsel

Die Gedanken zum Jahreswechsel 2011/2012 sind vielfach von Sorgen geprägt. Sorgen um die weltweite Entwicklung, die sich sehr widersprüchlich darstellt. So wurden nach wie vor keine akzeptablen Antworten auf den Klimawandel gefunden, Durban war eine Konferenz des „Verschiebens auf später“. Viele Menschen haben Angst vor der Entwertung ihres Geldvermögens und die Bundeskanzlerin predigt, man möge doch Vertrauen haben, es würde schwer, aber man werde es schon richten. Alles in allem eine eher trübe Stimmung.

Mehr oder weniger zufällig bin ich auf ein Projekt gestoßen, was den Blick in eine andere Richtung lenkt: Auf die Schönheit des Augenblicks – und letztlich sind es doch die vielen schönen Augenblicke in unserem Leben, die unser Glück ausmachen. Das Problem dabei, die Augenblicke auch wahrzunehmen.

Wieviel Schönheit steckt in einem Augenblick, in einer Sekunde? Im Web gibt es unter dem Titel „The Beauty of a Second“ ein Kurzfilmfestival, welches sich genau diesem Anliegen widmet. Kurzfilm ist hier wörtlich zu nehmen, denn jeder Film ist exakt eine Sekunde lang. Einen Augenblick also. Schirmherr für dieses Projekt ist der Regisseur Wim Wenders. Jeder darf hier eigene Clips hochladen und nimmt damit an einem Wettbewerb teil.

Es gibt hier wunderschöne Sequenzen: Ein Hund, des aus einem fahrenden Auto schaut, zwei turtelnde Tauben, Tänzerinnen, ein Wassertropfen, ein markantes Gesicht, eine aufleuchtende und verglühende Glühlampe, Sonnenauf- und -untergänge, sich öffnende Blüten und vieles mehr. In Zeitlupe, Zeitraffer, Echtzeit, als Standbild, … Es ist kaum zu glauben, wieviel Leben, wieviel Lachen, wieviel Zuversicht, wieviel Glück in einer Sekunde stecken kann.

Und weil eine Sekunde nun wirklich sehr kurz ist und auch das Leben aus vielen Augenblicken besteht, gibt es die Möglichkeit, maximal 60 der Ein-Sekunden-Clips zu einem kleinen Film, einer sogenannten Playlist, zu verknüpfen und diesen mit Musik zu hinterlegen. Alle Clips und Playlists nehmen an einem Wettbewerb teil und die Besten werden 2012 auf der Berlinale gezeigt. Jeder, egal ob Amateur oder Profi, ist eingeladen, mitzumachen.

Und auch wer sich nicht traut: Es lohnt sich, die bereits vorhandenen Ergebnisse anzuschauen. Eine sehr schöne Alternative zu der eingangs festgestellten eher trüben Stimmung. Wie gesagt, es lohnt sich. Alles Gute für 2012. Have a lot of fun.

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Der Castor soll wieder rollen – wir rollen auch: zur Demo

Am letzten Novemberwochenende sollen, wenn es nach dem Willen der Kernkraftlobby geht, weitere elf Castor-Behälter mit hochradioaktivem Inhalt in das Zwischenlager Gorleben rollen. Nun könnte man ja sagen: Gut, Deutschland steigt doch aus der Kernkraft aus und irgendwohin müssen die Abfälle ja.

Dagegen spricht vieles:

  • Nach wie vor laufen Kernkraftwerke, und zwar bis 2022. Und solange wird neuer radioaktiver Müll erzeugt, dessen Endlagerung (ich weigere mich, hier von „Entsorgung“ zu reden) ungeklärt ist.
  • Die Strahlungsbelastung in der Umgebung des Zwischenlagers überschreitet den zulässigen jährlichen Grenzwert in diesem Jahr bereits ohne die neuen Castoren. Hier wird gegen Genehmigungen verstoßen.
  • Der Untersuchungsausschuss des niedersächsischen Landtages zu Gorleben ermittelte, dass die Entscheidung, gerade in dem Salzstock in Gorleben ein Endlager einrichten zu wollen, eine rein politische und sachlich nicht begründbare Entscheidng war.
  • Eine wirkliche Suche nach Alternativen zu Gorleben hat bis heute nicht begonnen.

Das und mehr ist u. A. hier nachzulesen:

Deshalb: Stopp Castor! Gorleben soll leben. Demo am Sonnabend, 26. Nov. 12:30 Uhr in Dannenberg.


Gorleben-Demo


Bis dann. https://zp-pdl.com/online-payday-loans-in-america.php

BigBrotherAward 2011 vergeben

Am 1. April war es wieder einmal soweit: Zum 11. mal wurde der BigBrotherAward vom FoeBuD e. V. in Bielefeld vergeben.  Die Vergabe erfolgte in verschiedenen Kategorien und ist hier nachzulesen.

Am interessantesten erscheint mir die Kategorie „Kommunikation“. Hier ging der Preis an die Facebook Deutschland GmbH. Die Laudatio dazu, gehalten von Rena Tangens, zeigt eine neue Qualität von Datensammelwut. Zitat aus der Laudatio:

Facebook sammelt alles an Daten, was sie bekommen können. Nicht nur Name, Adresse, Profilbild, Telefon, Handynummer, Fotos, Texte, Statusupdates, Aufenthaltsort, Nachrichten an Freunde, besuchte Webseiten und und und…

Eine interaktive grafische Darstellung, wie sich die Datenschutz-Voreinstellungen auf Facebook seit 2005 verändert haben hat der Programmierer Matt McKeon sehr anschaulich in einer Grafik als eine Art Blume dargestellt. Hier zeigt sich, dass ohne Zutun der Facebook-Nutzer deren private Details immer öffentlicher werden, einfach weil Facebook die Voreinstellungen ändert.

Über die Hintergründe dieser Datenspionage, insbesondere die wirtschaftlichen Hintergründe, wird in dem Buch von Constanze Kurz, Frank Rieger: „Datenfresser. Wie Internetfirmen und Staat sich unsere persönlichen Daten einverleiben und wie wir die Kontrolle darüber zurückerlangen“ (S. Fischer Verlage, Frankfurt am Main) informiert. Ein Vorabdruck des ersten Kapitels wurde von der Zeit online veröffentlicht. Bereits nach der Lektüre dieses Auszugs kann ich jedem das Buch nur wärmstens empfehlen.

Ich weiß gar nicht, ob ich an dieser Stelle noch viel Spaß damit wünschen kann – trotzdem: Es lohnt sich. https://zp-pdl.com/how-to-get-fast-payday-loan-online.php

Power Flower – eine domestizierte Windkraftanlage

Gestern gab es im Umsonstladen eine Diskussion zur „Kernkraft als Brückentechnologie“ im Kontext des 25. Jahrestages der Katastrophe von Tschernobyl und im aktuellen Kontext von Fukushima. Dabei gab es natürlich Diskussionen zu Alternativen und zu den bekannten Problemen großer Windkraftanlagen, die zur „Verspargelung“ der Landschaft führen.
Heute Vormittag habe ich zufällig im Radio einen Beitrag gehört zu „Power Flowers“, einer Art „domestizierter Windkraftanlage“ und konnte mir nicht darunter vorstellen. Neugierig geworden, begann ich zu suchen und wurde nach vielen Links zu Karnevalskostümen (warum müssen diese Kostüme eigentlich englische Namen tragen?) tatsächlich fündig:

Power Flower - ein domestiziertes Windrad

Power Flower


Eine interessante Weiterentwicklung eines eigentlich bekannten Prinzips einer Windmühle mit vertikalen Rotoren. Mit vielversprechenden Parametern übrigens, sowohl was die elektrische Leistung angeht als auch die Lärmentwicklung und die Einbindung des Windmühlendesigns in die Landschaft. Damit lässt sich dezentral auf Hightech-Basis Energie erzeugen.
Unter diesem Link und auf der Seite der niederländischen Architekten sind noch mehr Bilder und weitere Informationen zu finden. Viel Spaß dabei.
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Alpha 0.7 der Feind in Dir

Der SWR beginnt heute mit einem interessanten mehrteiligen Fernsehfilm: Alpha 0.7 der Feind in dir.

Dieser Film stellt eine Welt vor, wie sie in sieben Jahren (2017) tatsächlich aussehen könnte, wenn heute bereits verfügbare Techniken einfach angewendet und weiterentwickelt werden. Er zeigt, was geschehen kann, wenn im Vertrauen auf eine versprochene Sicherheit verfügbare Daten, wie heute bereits im Alltag anfallen, miteinander vernetzt und gegen uns verwendet werden:

„Was wäre, wenn wir eines Tages – ohne es zu merken – auf einen Irrweg abbiegen? Wenn wir uns – angetrieben von unserer (verständlichen) Angst vor terroristischen Anschlägen – eines Tages heillos verlaufen? Wenn wir die Freiheit aus den Augen verlieren und uns Lemmingen gleich auf ein Szenario zu bewegen, in dem die Freiheit des einzelnen Bürgers auf dem verführerischen Altar vermeintlicher Sicherheit geopfert wird?“

Wir haben uns Fragen nach unserer zuküftigen Entwicklung verschrieben und uns in diesem Zusammenhng auch zu Fragen des Datenschutzes positioniert, u. a.:

Ich empfehle allen an diesen Fragen interessierten Menschen, sich diesen Film anzuschauen. Die Sendetermine sind zwar für mein Empfinden dem Thema nicht angemessen, aber in der SWR-Mediathek können die einzelnen Folgen über das WWW im Nachhinein betrachtet werden.

Ich kann nur hoffen, dass bei der Einordnung des Films in der SWR-Mediathek in die Kategorie „Nachtkultur“ Nomen nicht Omen war…
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Der Klimawandel und die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke

Anfang September 2010 entschied die Regierung Merkel/Westerwelle/Seehofer in einer Nachtsitzung die „Eckpunkte“ für die in der Koalitionsvereinbarung bereits festgelegten längeren Laufzeiten für die Kernkraftwerke in Deutschland: Ältere Kraftwerke sollen um etwa acht Jahre und jüngere um etwa 12 Jahre länger in Betrieb sein, als in dem Ausstiegsszenario der Schröder-Regierung vorgesehen ist. Da die Vorgaben nicht zeitlich definiert, sondern über zu produzierende, begrenzt übertragbare Strommengen festgelegt werden, können folgende Laufzeiten für den Betrieb von Kernkraftwerken angenommen werden: Weiterlesen