Festival "Völker hört die Signale" des Theaterhauses Jena
Angesichts der zunehmenden sozialen Kälte in unserem Land stellen viele Menschen die Frage nach machbaren Alternativen zur gegenwärtigen Gesellschaft.
Um diese Alternativen ging es uns bei der "Zukunftswerkstatt" im Rahmen des Festivals "Völker hört die Signale" des Theaterhauses Jena in der Zeit vom 9. bis 20. November 2004. Auf dem Theatervorplatz wurde in dieser Zeit eine Utopie-Baustelle eingerichtet, in deren Baucontainer auch wir täglich zu Diskussionen um "Alternativen" einluden.
Wir dachten daran, die Idee der Zukunftswerkstatt, der Tauschringe, der Umsonst-Läden, eines leistungsunabhängigen Existenzgeldes und alternativer Lebensformen in das Zentrum der Diskussionen zu rücken. Als ein Kristallisationspunkt um Vorstellungen, wie eine zukünftige Gesellschaft "funktionieren" könnte diente uns das "utopische Klo". Dahinter verbirgt sich unsere Erfahrung in vielen Diskussionen, dass sich jede Utopie u. a. daran messen lassen muss, wie das Problem des Klo-Putzens gelöst wird.
Wir sahen diese "Zukunftswerkstatt" als einen Ort des freien Gedankenaustauschs, an dem Widersprüchliches zu Tage tritt, Alternatives besprochen wird und praktische Erfahrungen ausgetauscht werden können. Wir wollten damit einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion leisten, welcher nicht nur auf die Unmittelbarkeit unseres Handelns orientiert, sondern perspektivisch in die Zukunft weist.
Das durchgeführte Programm ist hier zu finden.